Die Geschichte Schloss Weissenstein
Schloss Weissenstein in Pommersfelden wurde zwischen 1711 und 1718 von Lothar Franz von Schönborn, Fürstbischof von Bamberg und Kurfürst von Mainz erbaut. Als Architekt wurde Johann Dientzenhofer engagiert, aber auch der Wiener Hofbaumeister Johann Lukas von Hildebrandt und Maximilian von Welsch waren an der Planung der Schlossanlage beteiligt.
Lothar Franz Graf von Schönborn schuf sich mit dem prächtigen Bau eine private Sommerresidenz in der Nähe seines Amtssitzes Bamberg ganz nach seinem persönlichen Geschmack und nach der Mode der damaligen Zeit. Ermöglicht wurde dies durch eine Donation von Kaiser Karl VI.
Der siebenjährigen Bauzeit folgten noch weitere 10 Jahre für den Innenausbau. Auch hier verpflichtete Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn die berühmtesten Künstler seiner Zeit. Das prunkvolle Treppenhaus, das als Hintergrund für das strenge höfische Emfangszeremoniell diente, ist mit Fresken von Giovanni Francesco Marchini und Rudolf Byss ausgestattet. Die dahinterliegende Grotte mit ihren dicken Mauern schafft eine direkte Verbindung zwischen Innen und Außen. Ihre einzigartige Ausschmückung mit Muscheln, Glas, Tuffstein, Halbedelsteinen und vielem mehr beeindruckt bis heute die Gäste.
Der darüber liegende Marmorsaal dient noch heute als Fest- und Konzertsaal und beherbergt eine kleine Ahnengalerie der Grafen von Schönborn.
Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn legte in Schloss Weissenstein den Grundstock zu einer einzigartgien Gemäldesammlung Alter Meister, die teilweise in Originalhängung im Schloss erhalten blieb. Weitere Informationen dazu finden Sie hier
Auch die privaten Appartements sind weitgehend in ihrem Ursprung erhalten und so glänzt das prunkvolle Spiegelkabinett, als eines der ältesten erhaltenen Europas, neben Röntgen-Möbeln und wundervollen Intarsienböden.
Schloss Weissenstein in Pommersfelden hat in seiner 300-jährigen Geschichte alle Kriege unbeschadet überstanden und zählt daher zu den am besten erhaltenen Schlossanlagen seiner Epoche.